„Sieben – Spiel ohne Regeln“ von M. A. Bennett | Rezension

Sieben Jugendliche auf einer Insel. Das Mobbingopfer bestimmt die Regeln. Der neue Jugendthriller von M. A. Bennett.

Hallo Leseverzauberte! Könnt ihr euch vorstellen, auf einer Insel zu überleben? Das müssen die Charaktere in „Sieben“. Wie mir der Jugendthriller gefallen hat lest ihr in dieser Rezension.

Vielen Dank an den Arena-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Handlung

Sieben Jugendliche einer Elite-Schule landen bei einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel. Sie erfüllen alle Klischees (zum Beispiel der Sportler, die Hübsche, der Nerd), doch nur Selkirk hat das Überlebenswissen. Nach jahrelangem Mobbing hat Lincoln sie plötzlich in seiner Hand und wird zum Täter.

Meinung

Die Story klang unglaublich spannend, doch es dauerte 100 Seiten über die Schulzeit an der Osney und das dort praktizierte Mobbing an Lincoln, bis zum Flugzeugabsturz kam. Trotz der ausführlichen Schilderungen der gemeinen Taten, konnte ich keine Beziehung zum Protagonisten aufbauen und empfand ihn sogar als unsympathisch, was sich durch den Flugzeugabsturz nicht änderte – im Gegenteil. Die darauffolgenden Geschehnisse auf der Insel mit geänderten Machtverhältnissen waren interessant zu verfolgen, aber weniger spannend als erwartet. Neben Lincoln konnte ich die anderen Gestrandeten auch nicht leiden, sie waren mir zu klischeehaft. Durch einen gut lesbaren, aber nicht sehr poetischen Schreibstil aus der Ich-Perspektive flog ich schnell durch die Seiten. Das Ende und den Epilog fand ich unbefriedigend und unrealistisch. Sehr gut gefiel mir die Idee mit den Platten, die Lincoln auf eine einsame Insel mitnehmen würde. Sie dienten als Trenner zwischen den Kapiteln. Außerdem bringt das Buch eine gute Botschaft rüber.

Fazit

Bei diesem Buch hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Die schleppende Handlung lebt von dem Spiel mit Klischees, die für meinen Geschmack zu stark aufgereizt wurden. Kaum einen Charakter konnte ich leiden, weshalb ich keinen emotionalen Zugang zum dramatischen Leben auf der Insel fand. Ein unterhaltsamer Thriller, der wichtige Themen anspricht. Von mir gibt es 2,5 Sterne und eine Empfehlung ab 12 Jahren.

Bibliografie

„Sieben – Spiel ohne Regeln“ von M. A. Bennentt

Aus dem Englischen von Bea Reiter
Klappenbroschur
400 Seiten
Arena-Verlag
16,00 €

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Daniel
Daniel ist seit Kurzem Buchblogger auf dieser Webseite. Er schreibt schon immer gerne und mag vor allem eines: Lesen!

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