„Verbena – Hexenjagd“ von Ruth Anne Byrne | Rezension

Begabte landen auf dem Scheiterhaufen. Die junge Heilerin Verbena versucht ihr Talent zu verbergen und ein normales Leben zu führen.

Hallo Leseverzauberte!

Als der Fabulusverlag mich fragte, ob ich Interesse an einem Hexenroman hätte, war ich sofort Feuer und Flamme. Hexen finden zu wenig Erwähnung in der Fantasy. Wie mir der Debütroman und und Reihenauftakt von Ruth Anne Byrne gefallen hat, lest ihr in meiner Rezension. Kurz nach „Game of Gold“ war es für mich der zweite Hexenroman und wie ihr auf dem Foto seht, habe ich einen regionalen, historischen Bezug zur furchtbaren Hexenverbrennung.

Vielen Dank an den Fabulus-Verlag und die Autorin für das Rezensionsexemplar und das schöne Paket zum Buch!

Handlung

Verbena ist Heilerschülerin bei Alraune und hat eine geheime Gabe: sie kann mit Tieren sprechen, wofür andere Heilerinnen als Hexen bezeichnet, gejagt und verbrannt werden. Die Hüter verbreiten Angst im Volk, sodass der Heilerei viel Argwohn entgegen gebracht wird. Als ein Marder mit ihr kommuniziert und sie einen schwer verwundeten Mann versorgen muss, spitzt sich die Lage zu.

Meinung

Der Prolog war stimmungsvoll, dramatisch und hat mich sehr auf die weitere Handlung gespannt gemacht. Die ersten Kapitel waren relativ unspektakulär und haben in die Heilerstube, den Ort und die Personen eingeführt. Verbena trifft sich mit Finn, ihrem Verehrer, den ich von Anfang an nicht leiden konnte. Mit der Liebesgeschichte konnte ich nichts anfangen, weil ich fand, dass sie nicht zusammenpassten. Die heikle Ernte der Drachenzahnessenz hätte ich mir eindrucksvoller vorgestellt; die Spannung kam bei mir nicht an. Mir missfiel leider der Schreibstil und die mitelalterliche Stimmung kam bei mir nicht auf. Zu oft wurden Sätze mit unnötigen doppelten Satzzeichen (?!) beendet. Mein letzter Kritikpunkt ist das Ende. Auf einmal wurde hier in Windeseile Drama aufgebaut und der Cliffhanger brachte mich zum Kopfschütteln.

Die Namensgebung und das Kräuterwissen haben mir gut gefallen. Positiv aufgefallen sind mir außerdem der mit Blattmustern schön verzierte Buchschnitt und die Karte am Anfang des Buches.

Fazit

Zu unausgefeilt waren mir die Personen, die Heilkünste in „Verbena“ und sehr langatmig die Geschichte. Ich sehe Potenzial in der Reihe, aber für mich war es nicht überzeugend, weshalb ich nur zwei Sterne vergebe.

Bibliografie

Hardcover mit Lesebändchen
272 Seiten
Fabulus-Verlag
Am 12. März 2020 erschienen

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