Erfolgsdruck für Musiker | Blogtour mit Gewinnspiel

Mit diesem Beitrag schließe ich die Blogtour mit Gewinnspiel für Alice Gabathulers Kinderbuch „Ich, Onkel Mike und Plan A“ ab. Meine Rezension zum Buch findet Ihr bereits auf dem Blog.

Wenn Musiker einmal ihren Durchbruch hatten und einen erfolgreichen Hit landen konnten, machen die Plattenfirmen Druck, etwas Neues, mindestens genauso Tolles rauszubringen. Genau diesem Druck ist Leons Onkel Mike, der Gängstarapper X, ausgesetzt, der nach seinem erfolgreichen Album, an seinem nächsten arbeiten soll. Dafür zieht er sich in die Berge zurück. Sein Neffe Leon will ihm beim Songs schreiben unterstützen.

Leons Onkel Mike ist der ehemals erfolgreiche Rapper „Gängsta X“, der ein neues Album produzieren soll. Dafür zieht er sich in einen kleinen Ort in den Bergen zurück. Als ihn Leon dort besucht, findet er ihn sturzbetrunken und ohne einen einzigen Song in der Tasche vor. Der Musikraum ist verstaubt und die Technik funktioniert nicht. Gängsta X hat seine Frauenprobleme und den Erfolgsdruck im Alkohol ertränkt.

Ich sehe diese beschriebene Situation als ein sehr realistisches Beispiel, wie es Musikern ergehen kann. Während dem Lesen dachte ich oft, wie schwer das Leben als (Musik)Star ist. Dein Musiklabel, deine Fans und deine Freunde erwarten, dass du gut drauf bist und neue Songs produzierst. Dieser Erfolgsdruck macht die Künstler krank! Viele Künstler suchen die Lösung im Alkohol oder in Drogen. Ständig wechselnde Beziehungen, Fast Food und Alkohol stürzen auch Onkel Mike in immer größere Abgründe, aus denen ihm Leon herauszuhelfen versucht.

„Ich, Onkel Mike und Plan A“ ist ein sehr realitätsnahes Kinderbuch, das mit Rollenbildern bricht und ganz neue Vorbilder zeigt. Lest dazu unbedingt die unten verlinkten Beiträge der Blogtour!


Gewinnspiel

Gemeinsam mit der Autorin Alice Gabathuler verlosen wir 2 Exemplare von „Ich, Onkel Mike und Plan A“ an Euch. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müsst Ihr einen Kommentar unter diesen Beitrag schreiben & uns erzählen, warum Ihr das Buch gewinnen wollt. Vergesst bitte nicht, Eure E-Mail-Adresse anzugeben, damit wir Euch im Falle des Gewinns kontaktieren können. Du kannst unter jedem Beitrag der Blogtour einen Kommentar hinterlassen.
Mit jedem Kommentar sammelst du ein Los.

Teilnahmebedingungen

  • Ihr kommt aus einem deutschsprachigen Land
  • Ihr seid 16 Jahre alt oder habt die Einverständniserklärung Eurer Eltern
  • Ihr könnt bis zum 20. Juli 2019 teilnehmen

Viel Glück!


Blogtour

Die anderen Beiträge findet Ihr bei

Josia Jourdan: Geschlechterrollen in Kinderbüchern
Zeilenfluch: Was dürfen Vorbilder in Kinderbüchern?
Perolicious: Wer ist Leon?

Infos zum Buch und zur Autorin Alice Gabathuler

Daniel
Daniel ist seit Kurzem Buchblogger auf dieser Webseite. Er schreibt schon immer gerne und mag vor allem eines: Lesen!

2 Kommentare

  1. Lieber Daniel

    Vielen Dank, dass Leon, Onkel Mike und ich auf der Blogtour bei dir „auftreten“ durften. Sowohl die Rezi als auch der Post freuen uns sehr.

    Ich möchte deine Gedanken über den Druck auf Musiker aufnehmen und generell ausweiten auf Leute, die im Scheinwerferlicht (oder am Rande des Scheinwerferlichts) stehen. Der Druck ist das Eine, das persönliche Klarkommen damit das Andere. Erfolg bringt nebst Geld auch Aufmerksamkeit, Bewunderung, Zuwendung. In einem Portrait über den österreichischen Sänger Falco gibt es die Geschichte, wie er erfährt, dass er die Nummer 1 in den Staaten ist. Man würde ausgelassene Freude erwarten, doch diese Nachricht hat Falco tief nachdenklich gemacht, denn er wusste: höher hinaus geht es nicht mehr; jetzt kommt der Abstieg. Und da war diese Stelle in einem Portrait über Robbie Williams, nachdem er an drei aufeinanderfolgenden Tagen in einem ausverkauften Riesenstadion gespielt hat. Am Ende war nur Leere, in seinem Gesicht, in seinen Worten. Denn er wusste, er würde früher oder später allein in einem Hotelzimmer sein. Von hunderttausendfacher öffentlicher Umarmung zurückgeschleudert auf sich selbst.

    Die meisten Musiker / Kulturschaffenden gehen diesen Weg. Aufwärts ist berauschend, der Wahnsinn, man kann sozusagen fliegen, gewöhnt sich daran, nimmt es als gegeben – und dann bricht der Boden unter den Füssen ein; bei den einen ganz schnell, bei den anderen schleichend. Oft kommt dann auch noch Spott dazu. Wenn man da als Mensch nicht noch einen anderen, tiefen Lebenssinn hat, kann man daran zerbrechen.

    Im Kleinen gilt das auch für AutorInnen meiner Kategorie. Nie ganz oben, aber doch weit genug oben, um die Sonnenseiten zu erleben und auszukosten. Und dann merkst du, dass sich deine Bücher weniger gut verkaufen, die Verlage nicht mehr wirklich Interesse haben usw. Ich denke manchmal darüber nach, welche AutorInnen mit mir zusammen angefangen haben, welche da waren, als ich dazustiess, und ich erschrecke dann häufig, wie viele davon wieder verschwunden sind. Zurück in ein Leben abseits der Scheinwerfer. „Was macht jetzt eigentlich xy?“, ist eine Frage, die ich mir immer wieder stelle.

    Es hilft, wenn man ein geerdeter Mensch ist. Wenn man ein gutes, liebevolles Umfeld hat, das einem mag, unabhängig von Erfolg und Geld. Es hilft, wenn man die Dinge realistisch sieht, es hilft auch, wenn man für die Zeit danach einen Plan b hat.

    1. Liebe Frau Gabathuler,

      vielen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar und die erweiterten Gedanken! Was Sie schreiben finde ich unglaublich interessant, weil ich nicht in dem Ausmaß davon wusste. Das ist ein erschreckender Weg! Ich schließe mich an, dass ein gutes Umfeld hilft, mit dem Druck klarzukommen und ein Plan B hilfreich ist.

      Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen zeigen vor allem, wie realistisch Ihr Buch ist und warum Kinder es lesen sollten.

      Liebe Grüße

      Daniel

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