Nach einer wahren Geschichte: Richard zündet Sashas Rock an, wodurch sier schwere Verletzungen erleidet und Richard die volle Härte der amerikanischen Justiz zu spüren bekommt.
Hallo Leseverzauberte!
Vielen Dank an den Loewe-Verlag und das KIMI-Siegel für das digitale Leseexemplar!
Handlung
Sasha ist transgender und bevorzugt die englischen Personalpronomen they/them/their. Im Deutschen gibt es nichts Offizielles, – was ich erschreckend finde – weshalb in der Übersetzung sier verwendet wird, was beim Lesen gewöhnungsbedürftig ist. Sasha trägt einen Rock, weshalb Richard ihn aus Spaß angezündet. Die resultierenden Verletzungen sind fatal.
Meinung
„Bus 57“ setzt viel früher ein und beschreibt das Leben von Opfer, Täter und ihrem Umfeld und hat mehrere Teile, die sich auf verschiedene Personen konzentrieren. Der Schreibstil ist sachlich und bringt kaum Emotionen rüber. Das ganze Buch liest sich wie eine interessante Reportage, welche ich lesen würde, aber über die Länge ist es anstrengend. Immer wieder streut die Autorin Statisken zur Jugendkriminalität ein, zitiert Verordnungen oder Gerichtsurteile. Das macht die Geschichte außerordentlich informativ.
Fazit
Ich fand es besonders spannend, die Hintergründe der Tat zu erfahren und sehe das Thema als sehr wichtig an. Aber mit dem Schreibstil und der Ausführlichkeit kam ich nicht zurecht, weshalb es für mich zu einem Flop tendiert, den ich mit drei Sternen bewerte.
Das Buch wurde übrigens für einige deutschsprachige Jugendbuchpreise nominiert.
Bibliografie
„Bus 57“ von Dashka Slater
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Ann Lecker
ab 14 Jahren
2019 erschienen
400 Seiten