Eine interessante Geschichte über das Leben und Lesen in der Nachkriegszeit und warum Bücher so wichtig für Kinder sind, erzählt Bestsellerautorin Kirsten Boie in „Das Lesen und ich“.
Hallo Leseverzauberte! Kirsten Boie ist eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen Deutschlands und hat mit ihrem Engagement bei der Hamburger Erklärung Leseförderung in den medialen Fokus gerückt. Ich bewundere sie für ihr Einfühlungsvermögen in Charaktere und mochte „Seeräuber Moses“ sehr gerne.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, Oetinger Verlag und VLBTIX!
Handlung
Kirsten Boie ist Initiatorin der Hamburger Erklärung „Jedes Kind muss lesen lernen“ und erzählt von ihrem Weg zu den Büchern und der Bedeutung des Lesens in der Gesellschaft.
Meinung
Das Buch liest sich wie ein Kirsten-Boie-Roman. Leicht, in kurzen Kapiteln, mit schönen Anekdoten und einer spannenden Kindheitsgeschichte erfahren wir, wie eine Lehrerin in der Nachkriegszeit einer viel zu großen Klasse das Lesen beibrachte, wo man damals Bücher kaufte. Außerdem liefert sie Fakten zur aktuellen Situation der Analphabeten. Dabei störte mich nur die Aussage, dass das Gymnasium der wichtigste Bildungsweg ist. Ihr Engagement ist inspirierend und bringt die Leseförderung an Schulen hoffentlich voran, denn niemand sollte die Schule verlassen, ohne lesen zu können.
Bildung kostet viel Geld. Aber jeder Cent, den wir heute in Bildung investieren, spart uns später einen Euro.
S. 31
Fazit
„Das Lesen und ich“ ist eine interessante Autobiografie über Boies Vergangenheit und ein starkes Plädoyer für die Welt der Bücher! Für Kirsten-Boie-Fans, Kritiker des Bildungssystems und besonders für Politikerinnen und Politiker empfehlenswert. Ich vergebe 4,5 Sterne.
Bibliografie
Am 24. Februar 2020 erschienen
Oetinger
96 Seiten
Hardcover
9,00 €