Lesemonat September

Drei erste Bände, zwei Bücher meiner Lieblingsreihen, eine Schullektüre und der Flop des Jahres. So lief mein Lesemonat September.

Hallo Leseverzauberte!

Am 10. September waren die Sommerferien vorbei und meine Zeit zum Lesen sank stetig. Damit endete auch der bayerische Sommerferienleseclub „Lesen was geht“, bei dem ich dieses Jahr zum letzten Mal mitmachen durfte. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit diesem Lesemonat, in dem ich die sehr gehypten Bücher „Ophelia Scale“, „Illuminae“ und „Cinder & Ella“ endlich gelesen habe.

Gelesene Bücher

„Ophelia Scale (Bd. 1) – Die Welt wird brennen“ von Lena Kiefer

Ophelia kämpft im Widerstand gegen Europas König, der die Technologie abgeschafft hat. Als sie am Hof des Königs die Chance auf einen Platz in der Leibgarde bekommt, verliebt sie sich in dessen Bruder Lucien.

Die Idee hinter diesem Buch klingt genial und das Buch selbst ist es mindestens genauso. Ein packender Schreibstil, eine mutige Protagonistin und eine überraschende Handlung machen dieses Buch zu einem Jahreshighlight. Nach einem Cliffhanger am Ende kann ich Band 2 nicht erwarten, den ich mir auf der Frankfurter Buchmesse kaufen werde.

„Heldenhaft“ von Andreas Thamm

Andi und Ferdi erleben einen ganz normalen Sommer. Bis ihr ehemaliger Kumpel Mitch aus dem Knast zurückkommt …

Im Buch werden wichtige Themen (erste Liebe, Alkohl-/Drogenkonsum, jugendliche Kriminalität etc.) angesprochen, aber der derbe Schreibstil, eine fehlende Struktur und die langweilige Handlung waren für mich sehr enttäuschend und der bisherige Flop des Jahres.

„Nicht weg und nicht da“ von Anne Freytag

Luise ist nach dem Selbstmord ihres depressiven Bruders Kristopher am Boden zerstört. Jacob hört ihr zu, doch verschweigt ihr seine eigene Kindheit.

Ich weiß nicht, wie ich jahrelang an Anne Freytags Büchern vorbeikam. Seit ich auf Bookstagram aktiv bin, habe ich etliche schwärmende Posts gelesen und mir vorgenommen, ein Buch von ihr zu lesen. Es hat mich umgehauen. Dieses Buch ist emotional, intensiv und schön und die Playlist gibt ein so gutes Feeling für die Atmosphäre in den Szenen. Ich brauche mehr davon!

„Warrior Cats. Short Adventure: Ahornschattens Vergeltung“ von Erin Hunter

Die DonnerClan-Kätzin Ahornschatten ist mit den Jungen eines FlussClan-Katers schwanger. Und diese beiden Clans stehen im Kampf um die Sonnenfelsen.

Das Buch spielt vor der ersten Staffel und erzählt die Geschichte einer Kätzin, die in dem Special Adventure „Streifensterns Bestimmung“ eine wichtige Rolle spielt. Ich gewinne dadurch mehr Verständnis für Ahornschatten und finde das Buch sehr gelungen.

„Illuminae“ (Bd. 1) von Amie Kaufman und Jay Kristoff

Kady und Ezra haben sich gerade getrennt, als ihr Heimatplanet Kerenzia von feindlichen Raumschiffen angegriffen wird. Bei der Flucht landen sie auf verschiedenen Raumschiffen und müssen zusammenarbeiten, um ihr Überleben zu sichern und die Künstliche Intelligenz AIDAN unter Kontrolle zu bringen.

Dieses Jahr stecke ich im Dystopie-Fieber und liebe die Gedanken dahinter. Ich kann nicht zählen, auf wie vielen Fotos ich dieses fantastische Cover gesehen habe! Die Innengestaltung und die ganze Geschichte sind innovativ. Mich begeistern die Idee, die Charaktere und der Humor.

„Cinder & Ella“ von Kelly Oram

Ellamara ist nach einem Autounfall, der für ihre Mutter tödlich endete, zu ihrem Vater und dessen Familie gezogen. Sie ist vernarbt und körperlich eingeschränkt und wird von ihren Mitschüler’innen gemobbt. Einzig ihr Chatfreund Cinder, der heißeste Schauspieler Hollywoods versteht sie und bringt sie zum Lachen. Obwohl sie sich noch nie getroffen haben, sind sie ineinander verliebt.

Dieses Buch habe ich auf so vielen Bookstagram-Accounts gesehen und begeisterte Rezensionen gelesen, dass ich es einfach lesen musste. Es hat mir gefallen, aber nicht umgehauen. Die Liebesgeschichte war bewegend, süß und ein wenig kitschig.

„Das magische Baumhaus (Bd. 54) – Das große Spiel“ von Mary Pope Osborne

Diese Serie habe ich als Kind geliebt, weswegen ich mir keinen neuen Band entgehen lasse. In diesem Band geht es um den ersten schwarzen Baseball-Profi in der NBA. Anne und Philipp sind Batboys bei seinem ersten Einsatz und bekommen die verschiedenen Meinungen darüber zu hören. Der Rassismus zu dieser Zeit in Amerika wird verständlich angesprochen, was ich für ein Kinderbuch wichtig und gut umgesetzt finde.

„Jackpot – Wer träumt, verliert“ von Stephan Knösel

Chris wird Zeuge eines Verkehrsunfall, bei dem ihn ein Mädchen bittet, eine Tasche mit vier Millionen Euro für sie zu verstecken. Er und sein Bruder Phil könnten das Geld gut gebrauchen, doch auch die Nachbarn, die Polizei und der Dieb sind hinter dem Geld her.

Das Buch ist packend und aus mehreren Perspektiven geschrieben. Leider mag ich fast alle Charaktere überhaupt nicht und finde die Story sehr unrealistisch. Ich musste es als Schullektüre lesen.

Fazit

Der Lesemonat September war der zweitbeste Monat dieses Jahr und hat mich positiv überrascht.

Ich habe

8

Bücher

mit

2745

Seiten gelesen.

Das waren durchschnittlich

91,5

Seiten am Tag.

Vier Bücher waren für Lesen was geht aus der Bücherei, drei waren E-Books von der Franken-Onleihe und nur eines steht jetzt im Regal.

Mein Highlight habe ich gleich am 1. September beendet. „Ophelia Scale“ hat mich in allen Aspekten am meisten überzeugt. „Illuminae“ stand lange auf meiner Wunschliste und wird ebenso gefeiert und ich wurde glücklicherweise nicht enttäuscht. Endlich habe ich ein Buch von Anne Freytag gelesen und wurde gleich zum Fan.

Mit „Heldenhaft“ gab es zum ersten Mal einen wirklichen Flop. Stilistisch und von der Handlung hat es mir gar nicht gefallen.

Der Blick auf meine Lesechallenge mit 50 Büchern dieses Jahr ist positiv geworden. Ich habe 36 Bücher geschafft und mir fehlen noch 14 Bücher für die letzten drei Monate des Jahres, was ich bei meinem aktuellen Pensum für realistisch halte.

Lesen was geht – Bilanz

Bei der Aktion „Lesen was geht“ in der Stadtbücherei Bamberg habe ich dieses Jahr neun Bücher ausgeliehen, gelesen und bewertet. Von der Seitenzahl war es ein persönlicher Rekord. „Dry“, „Das Labyrinth des Fauns“ und „Warrior Cats – Fluss aus Feuer“ gehörten auch zur Auswahl. Diese Bücher habe ich entweder selbst gekauft oder als E-Book ausgeliehen. Gerne hätte ich sie dazugezählt, weil ich sie im „Lesen was geht“-Zeitraum gelesen habe, aber sie waren jedes Mal entliehen, wenn ich dort war. Die oben genannten Monatshighlights waren auch meine Lieblingsbücher des Leseclubs.

Buch-Events

14. September: Lesung von Cornelia Funke

Mit einem Freund bin ich elf Stunden Zug gefahren um meine Lieblingsautorin mit dem Schauspieler Rainer Strecker bei der Lesung aus „Das Labyrinth des Fauns“ zu erleben.

Cornelia Funke und Rainer Strecker signieren eines meiner Lieblingsbücher „Tintenherz“.

20. September: Abschlussparty Lesen was geht

Der alljährliche Sommerferien-Leseclub endete mit einer großen Abschlussparty im Büchereigebäude. Mit Live-Musik einer Schulband, Buch- und Musikquiz, Book-Speeddating, Bücherflohmarkt, Upcycling-Aktion und Pizza war einiges geboten. Ich hielt mich hauptsächlich beim Buch-Speeddating, wo ich „Ophelia Scale“, „Dry“ und „Nicht weg und nicht da“ vorstellte. Die Runde war zu 90 Prozent weiblich.

Ein paar Zahlen: Über 200 Teilnehmer’innen, über 300 ausleihbare Bücher, 639 abgegebene Bewertungszettel.

Für mich war es das letzte Jahr, in dem ich teilnehmen durfte, was sehr schade ist, weil die Auswahl immer top ist.

27, September: Eröffnung des Osianders in Forchheim in neuen Räumen

Schon seit der Übernahme einer Traditionsbuchhandlung am Rathaus stand fest, dass Osiander in die Fußgängerzone umziehen würde. Ende des Monats war es soweit und die ab sofort größte Buchhandlung der Stadt hat eröffnet. Mit Glücksrad, bei dem ich den Trostpreis gewann, und einer Tasche als Willkommensgeschenk wurden die Kund’innen an einem verregneten Freitag begrüßt. Die Räume erstrecken sich in die Länge und sind modern, ansprechend und mit einem aktuellen Sortiment gestaltet. Hinten im Laden gibt es ein Schreibwarensortiment, wie in den alten Räumen.

Mir gefällt vor allem die Jugendbuchabteilung, weil sie so viele tolle Bücher in den Vordergrund stellt und zum Schmökern einlädt.

Neuzugänge

Bücherflohmarkt der Bibliothek Haßfurth:

  • „Wächter der Nacht“ von Lukianenko
  • „Margos Spuren“ von John Green
  • „Drachenglut“ von Jonathan Stroud
  • „Lauf, wenn es dunkel wird“ von April Henry

weitere:

  • „Poet X“ von Elizabeth Acevedo – Rezensionsexemplar für Vorablesen
  • „One True Queen“ von Jennifer Benkau – selbstgekauft in der Buchhandlung
  • „Ophelia Scale – Wie alles begann“ (Prequel) von Lena Kiefer – kostenlos heruntergeladen für den Tolino

Leseplan Oktober

E-Reader

Für diesen Monat habe ich mir einige Bücher vorgenommen, die ich aus der Onleihe ausgeliehen habe.

  • „Boy in a white room“ von Karl Olsberg
  • „One of us is lying“ von Karen M. McManus
  • „Morgen irgendwo am Meer“ von Adriana Popescu
  • „Warrior Cats – Von Helden und Verrätern“ von Erin Hunter

Rezensionsexemplare

  • „Poet X“ von Elizabeth Acevedo
  • „Rüssel, Rock und Regen“ von Susanne Ganser
  • „Sie nannten mich Unkraut“ von Marion Döbert
  • „Chatten“ von Marian Hoefnagel

Gekaufte Bücher

  • „Ophelia Scale (Prequel) – Wie alles begann“ (E-Book) von Lena Kiefer
  • „One True Queen“ von Jennifer Benkau

Blog-Beiträge

Ich habe mir leider nicht die Zeit genommen die angekündigten Rezensionen zu schreiben. In diesen und weitere Beiträge habe ich jedoch in den letzten Tagen viel Zeit gesteckt und zwei Rezensionen sind bereits auf anderen Plattformen veröffentlicht worden und werden hier bald hochgeladen.


Welche Bücher waren eure Highlights im September?

Fotos: (c) Daniel Eckert

Daniel
Daniel ist seit Kurzem Buchblogger auf dieser Webseite. Er schreibt schon immer gerne und mag vor allem eines: Lesen!

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