„Sankt Irgendwas“ von Tamara Bach | Rezension

Eine Klassenfahrt läuft aus dem Ruder läuft. Auf 120 Seiten sind wir hautnah dabei.

Hallo Leseverzauberte! Von Tamara Bach habe ich bereits zwei Bücher gelesen, die mir unterschiedlich gut gefallen haben. Der Schreibstil war bei beiden einzigartig, weshalb ich unbedingt ihr neuestes Jugendbuch lesen wollte. Wie ich es fand, lest ihr hier.

Handlung

Auf der Klassenfahrt der 10b ist etwas schief gegangen. Ein Protokoll, das die Lehrkräfte niemals in die Finger bekommen dürfen, hat alles festgehalten. Der Klassenlehrer beruft einen Elternabend ein. Soll etwa die ganze Klasse einen Schulverweis bekommen?

Meinung

Tamara Bach hat eine ganz eigene, besondere Erzählweise. „Sankt Irgendwas“ beginnt mit dem Klassenchat der Parallelklasse, der ohne geeignete Designmittel als Fließtext auskommt. Sie stellten Vermutungen über die Geschehnisse an und ich war sehr neugierig, was die 10b getan hatte. Anhand des Schüler*innen-geführten Protokolls, erfuhr ich Tag für Tag, was bei der Abschlussfahrt passiert ist. Die Erzähltöne waren dabei individuell, authentisch und witzig. Über dem Ganzen hängt die Gewissheit, die anderen bald nicht mehr (so oft) zu sehen, was das Gemeinschaftsgefühl der 10b spürbar stärkt. So ähnlich laufen Klassenfahrten ab, weshalb es für jede Altersstufe eine schöne Erinnerung an eigene Anekdoten ist. Es ist schwer zu beschreiben, Das Cover ist äußerst passend und einen besonderen Blick ist der Einband unter dem Umschlag wert, welcher wie eine Verewigungswand aussieht.

Fazit

Mit „Sankt Irgendwas“ hat Tamara Bach einen hautnahen Bericht einer Abschlussreise geschrieben, der mir gut gefallen hat. Der Schreibstil ist wieder einzigartig und das Lesen macht Spaß. Kein Highlight, aber ein außergewöhnlicher Roman, den ich mit vier von fünf Sternen bewerte.

Bibliografie

„Sankt Irgendwas“ von Tamara Bach

Am 30. Juli 2020 erschienen
Carlsen
128 Seiten
Freundschaft
13,00 €

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