„Game of Gold“ von Shelby Mahurin | Rezension

Hexen werden gehasst und verbrannt – doch Lou will lieben. Ausgerechnet ihren größten Feind.

Vielen Dank an den Dragonfly-Verlag für das Rezensionsexemplar.

Hallo Leseverzauberte! Auf dieses Buch war ich sehr gehypt, weil ich zum englischen Original viele begeisterte Rezensionen gefunden habe. Zu Hexen habe ich auch einen regionalen Bezug, weil Bamberg im 17. Jahrhundert eine der Hochburgen für Hexenverbrennung war und ich das Museum in Zeil besucht habe. Eine ähnliche Situation ist in „Game of Gold“, wo Hexen verachtet und verbrannt werden.

Handlung

Die Hexe Lou stiehlt Angelicas Ring, der unsichtbar macht. Als der Hexenjäger Reid mit ihr zusammenstößt und mit ihr umschlungen auf der Theaterbühne landet, zwingt der Erzbischof die beiden zur Heirat, um einen Skandal zu vermeiden. Auf keinen Fall dürfen sie erfahren, dass Lou eine Hexe ist. Doch viel gefährlicher wird es für sie, als ihre Mutter in die Stadt kommt.

Meinung

Lou ist sehr temperamentvoll, schlagfertig, respektlos und drückt sich vulgär aus. Sie distanziert sich von den sinnlosen Morden anderer Hexen und setzt ihre Fähigkeiten nur im Notfall ein. Reid ist als Waise beim Erzbischof aufgewachsen und diesem und der Kirche sehr verbunden. Er ist Anführer der Chasseure und hasst Hexen abgrundtief. Im Grunde ist er das genau Gegenteil von Lou, doch er ahnt nicht, wer da bei ihm einzieht.

Die respektlose Art Lous und Reids Empörung darüber, witzige Unterhaltungen mit ihrer besten Freundin Coco und andere überraschende Situationen habe ich sehr genossen. Aus diesen beiden Perspektiven wird das Buch in unregelmäßigen Wechseln erzählt. Der Einstieg fiel mir eher schwer, weil ich mit vielen Namen und deren Beziehungen zueinander konfrontiert wurde, aber als die Personen übersichtlicher werden, hat es mir schon sehr gut gefallen. Es wird spannend und liest sich immer schneller. Wie bei Fantasyromanen üblich enden die einzelnen Abschnitte mit kleinen Cliffhangern, weshalb ich kaum innehalten konnte, bevor ich weiterlas.

Das Cover gefällt mir persönlich nicht so gut, aber die schimmernde Umschlaggestaltung ist gelungen.

Fazit

„Game of Gold“ ist ein mitreißender Fantasyroman, der endlich Hexen in den Vordergrund holt und in schöner Atmosphäre, sehr witzig erzählt wird. Ich freue mich sehr auf die angekündigte Fortsetzung!

Bibliografie

Aus dem Amerikanischen von Peter Klöss
Hardcover
Dragonfly
448 Seiten
Am 31. Januar erschienen
18,00 €

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Foto: © Daniel Eckert

Daniel
Daniel ist seit Kurzem Buchblogger auf dieser Webseite. Er schreibt schon immer gerne und mag vor allem eines: Lesen!

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